Montag, 1. Mai 2017

Es sind Reparaturarebeiten am Blog notwendig!

Bei einem Teil der Blogbeiträge sind die eingebundenen Bilder verloren gegangen. Bisher wurden automatisch alle Bilder in der Bilddatenbank PICASA abgelegt. Der von Google veranlasste Umzug auf GOOGLE FOTOS hat aber einiges an Durcheinander ausglöst, den ich in den nächsten Wochen, soweit meine Zeit es zulässt, korrigieren werden. Mein Plan ist, bis Ende August den Blog vollkommen zu überarbeiten und wiederherzustellen.

Liebe Grüße

Thomas
 

Donnerstag, 14. Mai 2015

1. Tag in Santiago

14. - 16. Mai 2015
Heute haben Elli und ich die Pilgermesse besucht. Schade, trotz des Feiertags wurde der riesige Weihrauchkessel nicht wie erwartet geschwenkt. Wir waren extra früh in der Kathedrale und hatten einen guten Platz, um diese Zeremonie schön zu verfolgen.

Inzwischen haben wir eine ganze Reihe von Pilgern getroffen, mit denen wir bereits unterwegs immer wieder zusammen waren. Hier ein Kaffee, da ein Glas Wein – so kommt man über gut den Tag. Man trifft sich hier immer wieder. Ellis Blasen sind heute übrigens von alleine aufgeplatzt und schmerzen jetzt nicht mehr so sehr. 

Wir hatten heute einen schönen Tag und auch das Wetter hat sich, entgegen unserer Befürchtungen, sehr gut gehalten. Nach Finistere werden wir in diesem Jahr nicht fahren. Wir waren schon so oft dort und … Elli möchte auch gerne wieder nach Hause … und ich auch J. Am 16.5.2015 geht unser Rückflug nach Frankfurt/Hahn.

Nun noch die letzten Bilder:


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Das Gebäude im Hintergrund ist das Rathaus und der Parlamentssitz von Galicien, gegenüber der Kathedrale  

Dieses Fenster liegt gegenüber des Eingangs zur Krypta, in der die sterblichen Überreste
des heiligen Jakobus in einem silbernen Schrein liegen. 

Der heilige Jakobus ist zentral im Hauptaltar zu sehen. Über eine Treppe gelangt hinter den
Altarraum. Dort kann man den Heiligen umarmen und küssen. Erst dann ist die Pilgerreise zu Ende. 

Der Botafumeiro aus der Nähe betrachtet. Dieses 50 Kilogramm schwere Weihrauchfass hängt an einem über 30
Meter langen Seil und wird von acht Männern durch das Querschiff der Kathedrale geschwenkt 

Die jetzige Orgel wurde 1978 von einem italienischen Orgelbauer in dem originalen Orgelgehäuse erbaut.
Die Orgelpfeifen der Vorgängerorgel blieben dabei erhalten und kommen heute noch zum Einsatz.

Blick durch das Querschiff der Kathedrale

Blick auf die Ostseite der Kathedrale. Hier ist auch die "Gnadenpforte",
die nur im Heiligen Jahr geöffnet wird. 

Hier in diesem alten Kaffeehaus haben auch wir schon öfter Kaffeepause gemacht. 

Pilgergespräche - hier werden die Erlebnisse der letzten Wochen ausgetauscht


Elli beim Shoppen - man sieht ihr die gute Laune dabei wirklich an.

Blick vom Parador Hotel in den unterhalb gelegenen Stadtteil



Mittwoch, 13. Mai 2015

Wir sind da - Santiago


Wir sind da!

So gegen 14.45 Uhr stehen Elli und ich vor der mächtigen Kathedrale in Santiago de Compostela. Auch beim 5. Mal ein unbeschreiblicher, emotionaler Moment. Daran ändert auch nichts die Tatsache, dass der Reiseverlauf anders war als ursprünglich vorgesehen, und auch nicht, dass die Fassaden diesmal in Gerüste gepackt sind – das ist schade, aber es muss sicher auch mal sein.

Elli's  Füßen ging es heute Morgen richtig schlecht. Nicht nur die Blasen an den Fersen rechts und links, ca. 3-4 cm Durchmesser, auch Schwellungen im vorderen Fußbereich, vermutlich durch Schonhaltung, haben mich daran zweifeln lassen, dass sie die letzte  Etappe von ungefähr 21 Kilometern noch schafft. Sie hat das zwar energisch abgestritten aber wir haben uns dann doch darauf geeinigt, dass Elli's Rucksack von einem Servicedienst zum Zielhotel in Santiago transportiert wird. Eine gute Entscheidung, denn die Strecke zog sich wie Kaugummi in die Länge und kam uns heute irgendwie schwieriger vor, als wir sie in Erinnerung hatten.

Ohne den schweren Rucksack hat es aber dann doch ganz gut geklappt und wir sind, etwas langsamer als sonst, gut in Santiago angekommen. Morgen Mittag gehen wir zur Pilgermesse. Die beginnt um Punkt 12 Uhr. Die Chancen stehen gut, dass wegen des Feiertags der Botafumeiro, ein riesengroßer Weihrauchkessel, geschwenkt wird - früher angeblich, um den strengen Geruch der Pilger ein wenig zu überdecken - also sozusagen das 'Frischluftspray' der Frühzeit.

Zu diesem Blog:

Das ein oder andere Foto werde ich noch in diesen Blog nachliefern und hochladen.

Ansonsten werden meine Elli und ich die verbleibenden Tage bis zu unserem Rückflug am Samstag in vollen Zügen genießen. Und in diesem Fall auch ohne diesen Blog!

Wenn wir Zuhause sind, werde ich dann alles hier Geschriebene nochmals überarbeiten und wo nötig ergänzen und ggf. die Qualität der Bilder verbessern - schaut also ruhig nochmal rein. Übrigens, fast 20.000 Interessierte haben diesen Blog bisher besucht und uns auf unseren Reisen begleitet.

D A N K E   D A F Ü R!

Elli
       und
                Thomas 


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Bild 1: Das ist ein echtes Selfie: Elli und ich warten vor dem Pilgerbüro in Santiago auf unsere Compostela

Bild 2: Bereits vier Fotos gibt es nun von uns, die genau an dieser Stelle aufgenommen wurden:
2009, 2011, 2013 und dieses von heute. Elli ist heute wegen ihrer Blasen ohne Rucksack unterwegs.

Bild 3: Dieses Denkmal am Monte do Gozo erinnert an einen Besuch von Papst Johannes Paul II

Bild 4: Dieses ist ein erster Blick auf dem Weg zur Kathedrale von Santiago

Bild 5: Wir sind in Santiago angekommen: Elli und ...

Bild 6: ... ich auf dem Praza do Obradoiro vor der, mit Gerüsten eingeschalten Kathedrale.

Bild 7: Wir wohnen im Hotel Hesperia Peregrino, ungefähr 10 Geh-Minuten vom Zentrum entfernt.
Wenn wir aus dem Fenster schauen, sehen wir bedrohliche Wolkengebilde - kündigen sie schlechtes Wetter an?

Bild 8: So sieht zur Zeit die Catedral de Santiago aus. Viele Pilger sind darüber sehr enttäuscht,
dass sie kein schöneres Ankunftsbild von sich machen können

Dienstag, 12. Mai 2015

Von Arzúa nach Rúa

Ellis Füße sehen nicht gut aus. Die beiden  Blasen an den Fersen haben sich im Laufe des Tages weiter verschlimmert und an den Innenseiten sind noch zwei kleine hinzu gekommen. Wo kommen diese Dinger denn nur auf einmal her? Wir haben eine Vermutung: könnte es sein, dass beim letzten Waschen nicht richtig klar gespült und das Waschmittel nicht vollständig und gründlich rausgespült wurde???

Kurz nach 2 sind wir im Hotel O’Pino in Rúa, etwa 20 Kilometer vor Santiago, angekommen. Nach dem Duschen haben wir es uns im Garten gemütlich gemacht, Elli hat die Füße hochgelegt – der Rechte ist ziemlich stark geschwollen. L

Über Tag ging das Laufen einigermaßen. Anfangs war's noch was bergig, aber im letzten Drittel der 19 Kilometer heute war es vergleichsweise eben, ohne lange und schwierige Auf- oder Abstiege.

Durch die ersten Eukalyptuswälder sind wir heute gewandert.  Ein ganz intensiver und aromatischer Eukalyptusduft liegt dort in der Luft. Und ganz oben in den Baumspitzen glaube ich, habe ich die bekannten Eukalyptusbonbons, eingewickelt in den typischen grünen Papierchen, die an den Enden zugedreht sind, entdeckt. J

Morgen geht's nun auf die letzte Etappe unserer diesjährigen Reise. Wir hoffen, haltet uns alle die Daumen, dass uns die Blasen keinen Strich durch die Rechnung machen. Geht alles normal, werden wir gegen 15 Uhr die Kathedrale erreichen.

Es ist spät geworden. Nach dem Essen haben wir noch eine ganze Weile mit anderen Pilgern geplaudert - Und nun ist es Zeit zum Schlafen. Gute Nacht!


Thomas und Elli


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Bild 1: Ich weis nicht, wie diese Pflänzchen heißen, sie wachsen wir kleine Bäumchen aus den Steinmauern heraus

Bild 2: Wenige Kilometer vor dem Tagesziel Rúa. Sieben mal müssen wir noch die Landstraße über- oder unterqueren.

Bild 3: Hier noch ein alter Hórreo. Diese ist fast ganz zugewachsen.

Bild 4: Hier steht es schwarz auf weiß: Wir sind auf dem richtigen Weg!

Bild 5: In Galicien trifft man sie immer wieder an: die Eukalyptuswälder. Darin riecht es sehr aromatisch.
Hier der Link zu einem kritischen Artikel zum Thema Eukalypuswälder.

Bild 6: Für heute ist es wieder geschafft. Elli kann bei einem frisch gezapften Bier ihre Füße schonen

Montag, 11. Mai 2015

Von Palas de Rei nach Arzúa


Ein Kameramann von "Televisión de Galicia" hat Elli und mich kurz vor Melide dabei beobachtet, wir uns gegenseitig, mit einer alten Steinbrücke und einer Wegmarkierung als Hintergrund, fotografiert haben.  Kurzerhand legte er seine riesige Filmkamera ab, kam er auf uns zu, nahm mir meine DigiCam aus der Hand, positionierte uns entsprechend der Brücke und machte drei oder vier Aufnahmen von uns. Das Ergebnis seht ihr ja (Bild 4). So sind wir heute von einem echten spanischen Profi-Kameramann abgelichtet worden. J

Es war verdammt hart heute. Der Zielort Arzúa wollte einfach nicht näherkommen. 28 harte Kilometer bei den hohen Temperaturen und vielen Höhenmetern, das hinterlässt Spuren.  4  (in Worten:VIER)  Blasen hat meine Elli sich dabei eingehandelt. Und das auf die letzten Tage: übermorgen erreichen wir ja schon Santiago. Guckt Euch diese fetten Blasen an beiden Fersen mal an. Da hat Elli mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Bei Ankunft in Arzúa nach fast neun Stunden hab ich dann noch vor dem Duschen zur schnellen Erfrischung für jeden ein Belohnungsbier und zur Stärkung einen kleinen Imbiss spendiert: wir haben uns eine Racion (etwas mehr als ein Tapa) Jamón Iberico und Pimientos de Patron geteilt. Das hat uns richtig gut getan und wir konnten dabei noch die in eintreffenden Pilger beobachten – die sahen nicht weniger erschöpft aus als wir.


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Bild 1: "Ihr Vöglein, flieget alle weg - ich bin der große Vogelschreck ..." - Wow, ich kann ja dichten  J

Bild 2: Rechtzeitig, nach ungefähr zwei Stunden, bietet sich diese Bar an für einen Kaffee con leche und einen Tee

Bild 3: Das haben wir auf unseren  Jakobswegen noch nicht gesehen:
Muschel und Pfeil auf einer Wegmarkierung werden neu gestrichen.

Bild 4: Kurz vor dem Pulpo-Paradies Melide: Vom Galicischen Kameramann fotografiert

Bild 5: Das ist eine etwas rustikalere Brücke

Bild 6: Elli hat sich 2 Tage vor Santiago noch Blasen eingehandelt - warum, nach diesen vielen Kilometern?

Bild 7: Im Zentrum eines kleinen galicischen Dörfchens

Bild 8: Ein Belohnungsbier für uns, Jamón Iberico und Pimientos de Patron -
so stärken wir uns nach der langen Etappe

Sonntag, 10. Mai 2015

Portomarin nach Palas de Rei


6.30h - langsam ans Aufstehen denken, die nächste Tagesetappe ruft. Es dauert  immer etwas, bis Elli und ich in die Gänge kommen. Wir gehören nicht zu den Schnell- und Frühaufstehern. "Nur noch 10 Minuten ...". Gern werden daraus auch 20 oder 30 Minuten, bis wir endlich mit unserem "Hintern" aus dem Federn kommen. Waschen, Zähneputzen, Pillen einwerfen, Rucksack packen. 1/2 bis 3/4 Stunde kann das bei uns schon dauern, bis wir endlich zum Frühstück kommen, .... das bleibt aber unter uns, und nicht überall weitererzählen J

Unser Frühstück haben wir heute im Hostal bekommen. Danach, ziemlich genau gegen 8, ging es über den Stausee, richtig heißt er Embalse de Belesar, schnurstracks nach Palas de Rei. Die 25 Kilometer sind ein gutes Training für die 28 km morgen. Für Palas de Rei habe ich gestern eine ordentliche Pension gebucht, die Pension Palas – Sehr empfehlenswert! Freundlich, preiswert und gut!

Unterwegs ist uns dann noch etwas Unerwartetes passiert. Ein außergewöhnliches Gespann, es sah aus wie ein überdimensionierter Wohnwagen, überholt uns wenige Kilometer vor Palas de Rei, unserem Tagesziel. Der Fahrer winkt uns im Vorbeifahren noch freundlich zu und wenig später treffen wir ihn an einem Parkplatz wieder (Bild 2). Ein Unimog mit einem angespannten, schön hergerichteten 'Kirmeswagen' mit Jakobsmuschel am Heck. Ein Deutscher mit WW - Kennzeichen aus Walmeroth im Westerwaldkreis unterwegs auf den Spuren des Jakobswegs - direkt aus unserer unmittelbaren Nachbarschaft. Wir haben eine ganze Weile geplaudert, dann mussten wir weiter, damit die  Reservierung der Pension nicht verfällt (gilt meist nur bis 16.00 Uhr).

Die Bilder vom Tage:


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Bild 1: Im Morgennebel ging es heute los. Aber schon früh hat sich die Sonne durchgesetzt und uns Pilgern ans
Schwitzen gebracht.

Bild 2: So ein Zufall. Ein etwas ausgefallenes Gefährt am Jakobsweg. Das deutsche Kennzeichen "WW" steht für
'Westerwaldkreis'. Der ist nur wenige Kilometer von unserem Heimatort entfernt.

Bild 3: Karl Heinz heißt der Fahrer. Er ist auch schon seit einigen Wochen unterwegs.

Bild 4: An dieser Bar haben auch wir Rast gemacht. Es war Obstzeit: Zwei Apfelsinen, zwei Äpfel

Bild 5: Im Tal hängen nach die Nebelschwaden

Bild 6: In einer etwas abgelegenen Herberge haben wir  diese Monster-Ameise entdeckt - zum Fürchten!

Samstag, 9. Mai 2015

Von Sarria nach Portomarin


Aus Sarría heraus heute Morgen war zu allererst Treppensteigen angesagt. Sozusagen auf nüchternen Magen. Der Jakobsweg bringt so seine Schäflein, zügig auf Betriebstemperatur.

Das nächste Ziel: Die offizielle 100 Kilometermarkierung. Ab hier sind es noch 100 Kilometer bis Santiago. Und jetzt die große Überraschung: diese Markierung wurde wohl kürzlich kurzerhand um rund 500 Meter nach vorne verlegt. Warum? Keine Ahnung! Keiner konnte es mir sagen. Soll ich mal bösartig orakeln: bestimmt eröffnet an dem neuen 100 km Punkt demnächst eine Bar mit einem Souvenirshop. Der alte 100km - Punkt ist aber zum Glück auch noch da.

Inzwischen sind wir in Portomarin angekommen. Dieser Ort lag ursprünglich unten im Tal am Rio Miño. In den 1950er/60er Jahren ist der ganze Ort auf einen Hügel verlegt worden, weil der Fluss aufgestaut und alte Ort vollkommen überflutet wurde. Nur zwei Kirchen Bild (2+7), und zwei weitere Objekte wurden Stein für Stein abgetragen und am neuen Standort wie Lego-Häuser wieder aufgebaut.

Traumhaftes Wetter hatten wir heute, bereits von morgens an, und bis eben saßen wir hier in Portomarin gemeinsam mit anderen Pilgern draußen beim Abendessen. Morgen führt uns der Weg weiter nach Palas de Rei. Der Erinnerung nach keine so tolle Stadt.  Eben habe ich uns telefonisch ein Zimmer in einer Pension bestellt.

Insgesamt werden es morgen etwa 25 Kilometer werden. Nach einem Ausfall klappt nun auch das GPS wieder. Der Link oben zeigt den heutigen Wandertag inklusive Höhenprofil.

Und hier nun die allabendlichen Bilder vom Tage.


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Bild 1: Eine von vielen Bachüberquerungen. Die Wenigsten sind so komfortabel wie diese hier.

Bild 2: Die Iglesia de San Nicolás wurde an ihrem ursprünglichen Standort Stein für Stein abgebaut und am
neuen wieder aufgebaut. Jeder Stein wurde dazu nummeriert.

Bild 3: Die "alte" 100-Kilometermarke. Jetzt gibt es auf einmal eine weitere Markierung,
ein paar Hundert Meter vorher :-o

Bild 4: In dieser Bar haben wir bereits 2009, 2011 und 2013 Rast gemacht.

Bild 5: Beim Abstieg ins Miño-Tal haben wir in Mauerhöhlen diesen Tyrannosaurus Rex und
einige seiner vielen Geschwister entdeckt.

Bild 6: Ingrid und Peter kommen aus Fürth. Wir haben uns unterwegs und abends regelmäßig getroffen.

Bild 7: Auf vielen Steinen der Kirche kann man die Nummerierung noch erkennen. Hier der Stein Nr. 908

Bild 8: Hier ist die Brücke über den Rio Miño zu sehen. Der Miño wird übrigens ab TUI zum Grenzfluss
zwischen Spanien und Portugal. Auf dem nächsten Bild ist der Wasserstand von Mai 2011 ...
Bild 9: ... zu sehen. Unten links erkennt man deutlich die alte ursprüngliche Brücke über den Miño.

Freitag, 8. Mai 2015

Wir sind in Sarria

Um 15.00 Uhr sind wir heute in Sarria angekommen. Alle, die in meinen früheren Blogs zum Camino Francés gelesen haben wissen, dass kurz hinter Sarria die bedeutsame 100 Kilometer - Marke steht. Die Compostela, also die offizielle Pilgerurkunde, erhalten nur die, die mindestens ab hier zu Fuß nach Santiago de Compostela gepilgert sind. Sie müssen dies durch mindestens 2 Stempel täglich in ihrem Pilgerausweis, dem Credencial, belegen. Die notwendigen Stempel erhalten Pilger in Herbergen, Kirchen, Behörden, Bars, Hostals und anderen öffentlichen Einrichtungen. Es ist ein offenes Geheimnis, dass viel Missbrauch getrieben wird, um die erforderlichen Stempel im Credencial und somit die Pilgerurkunde zu ergattern.

Der Abstieg vom O'Cebreiro gestern hat Knie und Füße wieder ordentlich belastet. Die Etappe bis Triacastela geht über weite Strecken recht steil bergab. Nach einer gewissen Zeit und einigen Hundert Höhenmeter spürt  man das halt unweigerlich in Knien und Füßen. Dazu war es auch noch ziemlich heiß, Es war gefühlt über 30 Grad. Nach unserer Ankunft haben wir uns direkt unter der Dusche erfrischt und uns dann bei einem Glas Bier mit Pilgern aus Bad Neuenahr, das liegt ganz in der Nähe unseres Heimatortes, ausgetauscht.
  
Beim Aufbruch heute Morgen gab es zwei Wegalternativen. Aus Triacastela links heraus, diese Strecke macht einen Umweg über das Kloster Samos, rechts herüber ist der direkte Weg. Das Kloster Samos wurde Mitte  6. Jh. von dem Mönch Martin von Braga gegründet.

Landschaftlich erinnert mich die Region, wir sind ja jetzt in Galicien, sehr an unsere Eifel mit einem Hauch Allgäu. Ich weiß, das ist ein komischer Vergleich, aber so empfinde ich das. Viiieeel Grün, viele Bäche und überall gluckern und gurgeln kleine Rinnsale.

Nicht zu vergessen: Wir sind hier auch im Land der Hunderttausend Kuhfladen - daneben treten - unmöglich!!

PS:
"... seid ihr Thomas und Elli?"  Eine Pilgerin aus der Schweiz hat uns heute unterwegs erkannt - sie liest regelmäßig in unserem Blog und hat uns angesprochen. Wir haben uns sehr gefreut. 


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Bild 1: Ein Riesenbaum - eine uralte Kastanie

Bild 2: Die Iglesia Santa María la Real ist angeblich die älteste erhaltene Kirche am Camino.
Leider war sie verschlossen.

Bild 3: Blick von der Kirche aus in das Museumsdorf O'Cebreiro

Bild 4: Nochmal ein "Höhepunkt" auf unserer Reise. 

Bild 5: Kennt ihr das Buch von Tim Moore,
"Zwei Esel auf demJakobsweg"? Hier waren es wohl drei!

Bild 6: Morgen früh müssen wir als erstes diese Treppe hoch. Oben sind wir dann auf Betriebstemperatur. J

Bild 7: Ein Blick in die Kirche von Sarría

Bild 8: ... und noch ein Blick. Dort wurde gerade ein Vortrag in Deutscher Sprache gehalten.